Die Logotherapie sieht den Menschen nicht nur als bedingtes, sondern auch als entscheidungs-und willensfreies Wesen, das befähigt ist, zu inneren und äußeren Bedingungen eigenverantwortlich Stellung zu nehmen. Kann der Mensch seinen Willen zum Sinn im Leben nicht zur Geltung bringen, entstehen bedrückende Sinn- und Wertlosigkeitsgefühle, die zur existentiellen Frustration führen können. Logotherapie bezieht sich auf den Menschen, der in seiner Sinnorientiertheit in irgendeiner Weise blockiert, etwa in ein Gefühl der Sinnleere (in ein existenzielles Vakuum) geraten ist und logotherapeutische Hilfe sucht. Die sinn- und ressourcenorientierte Logotherapie zielt darauf ab, den Weg frei zu machen zu den eigenen Ressourcen, um diese für die Suche und Verwirklichung von Sinnmöglichkeiten, die mit den verschiedenen Lebenssituationen verbunden aber oft verdeckt sind, nutzbar zu machen. Die Orientierung der Logotherapie und Existenzanalyse am dreidimensionalen Menschenbild fordert aber auch eine Vielfalt von Methoden und somit eine Öffnung auf andere therapeutische Ansätze und Schwerpunksetzung hin. Sie ist in ihrer Zentriertheit auf den Menschen in seiner Ganzheit darauf ausgerichtet, ein breites Spektrum von psychischen Störungen und Erkrankungen, die stets mit Sinnkrisen bzw. Sinndefiziten, zu behandeln. Die Existenzanalyse ist die anthropologisch- philosophische Grundlage und Forschungsrichtung der Logotherapie und Analyse dessen, was den Menschen zum Menschen macht, als auch eine unentbehrliche geistige Grundlage jeder Psychotherapie. Das Anliegen der Existenzanalyse der Franklschen Lehre, ist die Unterstützung des Menschen auf seiner Suche nach Sinn-und Wertorientierung.